Im Herbst 2023 fanden bei der Deutsche Telekom AG sowie zehn Tochtergesellschaften Wahlen zu den Arbeitnehmervertretungen in den Aufsichtsräten statt.

Alle Telekom-Beschäftigten in Deutschland wählten über ihre Delegierten die Arbeitnehmervertreter*innen in den Aufsichtsrat der Konzernmutter DTAG. Ob ihr euren Aufsichtsrat für euer Unternehmen in einer Delegiertenwahl oder einer Urwahl gewählt habt, könnt ihr auf den folgenden Seiten zu eurem Unternehmen sehen. 

Interessen vertreten

Im Aufsichtsrat konkurrieren schon mal die Interessen von Bund und Kapitalanlegern mit den Interessen der Beschäftigten. Wenn Anteilseigner zum Beispiel Profite, Dividenden und einen hohen Börsenwert priorisieren wollen, geht das schnell zu Lasten sicherer Jobs, guter Arbeitsbedingungen oder einer fairen Bezahlung. Da sind Konflikte vorprogrammiert. Diese erfolgreich zu bewältigen, braucht Rückgrat, Stärke und Erfahrung.

Wahlergebnisse bei der Deutschen Telekom AG

Am 07. November zählten die Wahlvorstände die Stimmzettel aus den Briefwahlunterlagen und den Wahlurnen aus. Es wurden sechs betriebliche nichtleitende Arbeitnehmervertreter*innen und ihre Ersatzkandidat*innen sowie ein Vertreter der leitenden Angestellten und sein Ersatzkandidat gewählt. Dazu wählten die Beschäftigten drei Gewerkschaftsvertreter*innen und drei Ersatzkandidaten. ver.di war so zu 100 % erfolgreich und konnte sich mit folgenden Kandidat*innen durchsetzen.

Betriebliche Kandidat*innen

Ersatzkandidat*innen

Gewerkschaftskandidat*innen

Ersatzkandidat*innen

Leitende Angestellte

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

wählen heißt Entscheidungen treffen für die Gemeinschaft und deine Zukunft. Welche Zukunft wählst du? Eine menschenzentrierte Zukunft mit Investitionen in dich durch starke Mitbestimmung oder eine Zukunft der Unsicherheit durch Einsparungen und KI?

Wir sind in einer neuen Zeit. Frieden, Arbeit, Teilhabe und Wohlstand sind keine Naturgesetze. Wir müssen sie neu erstreiten.

Die Telekom-Aufsichtsratswahlen sind deine Chance, Weichen zu stellen. Arbeitgeber brauchen ein starkes Gegengewicht. KI, Digitalisierung, Abhängigkeiten, Lieferketten und Job-Verlagerungen dürfen deine Zukunft nicht gefährden. Es geht um Existenz und soziale Gerechtigkeit. Wähle klare Positionen mit starker Haltung in einer neuen Zeit für deine Zukunft.

Deine Kerstin Marx und deine ver.di Liste

Unsere Kandidat*innen der Deutschen Telekom AG

Der Konzernaufsichtsrat trägt eine besondere Verantwortung. Er wird von allen Beschäftigten des Konzerns gewählt. Die Wahl erfolgt nach dem Delegiertenprinzip. Das heißt, du wählst Delegierte, die wiederum am 7. November auf der zentralen Delegiertenversammlung in Berlin über die Zusammensetzung der Arbeitnehmervertretung im Aufsichtsrat der Deutschen Telekom AG entscheiden.

Die Entscheidungen, die im Konzernaufsichtsrat getroffen werden, wirken sich auf den gesamten Konzern und damit auch auf die Tochter- und Enkelgesellschaften und somit auch auf alle Beschäftigten des Konzerns aus.

Diese besondere Verantwortung nehmen die ver.di Kandidat*innen für den Aufsichtsrat des Telekom Konzerns wahr. Für uns stehen nicht Einzelinteressen im Vordergrund, sondern die Interessen der Konzernbelegschaft und die Zukunft aller Beschäftigten.

Betriebliche Kandidat*innen

Ersatzkandidat*innen

Gewerkschaftskandidat*innen

Ersatzkandidat*innen

Leitende Angestellte

Gute Gründe für deine Stimme

Mit uns entscheidest du dich für eine kompetente und engagierte Arbeitnehmervertretung im Aufsichtsrat. Das zeichnet uns aus:

Schutz und Sicherheit

Mithilfe zukunftsfähiger Geschäftsmodelle und übergreifender Wertschöpfungsketten Arbeitsplätze sichern und neue schaffen. Wir verfolgen eine chancenorientierte Beschäftigungspolitik mit hohen Anteilen der Eigenbeschäftigung.

Karrierechancen und Perspektiven

Vorausschauende Qualifizierungskonzepte, die Beschäftigungsperspektiven eröffnen und Karrierechancen verbessern und das konzernweit. Wir verfolgen ein stabiles Unternehmen, welches langfristige Perspektiven auch für kommende Generationen ermöglicht.

Gute Arbeit

Mittels weitsichtiger Personalplanung vor Überforderung und Arbeitshetze schützen: Unsere Vision der Deutschen Telekom ist es, diese nicht nur kunden-, sondern beschäftigtenfreundlicher zu gestalten. „Leading Telko“ bedeutet für uns = „leading Arbeitgeber“

Nachhaltigkeit

Nachhaltige Unternehmenspolitik, die auch den sozialen und ökologischen Aspekten in jeder Hinsicht Rechnung trägt. Für uns gehört zur Nachhaltigkeit auch, die Kontrollpunkte in den Wertschöpfungsketten und digitale Souveränität nicht zu verlieren.

Teilhabe

Wir stellen uns der einseitigen Verwendung von Digitalisierungsgewinnen entgegen. Die Teilhabe der Beschäftigten zu organisieren, ist ein Maßstab, an dem wir uns messen lassen.

Weitere Wahlen

Alle Telekom-Beschäftigte in Deutschland wählen über ihre Delegierten die Arbeitnehmervertreter*innen in den Aufsichtsrat der DTAG. Außerdem wählen auch die Beschäftigten von der TDG, der DT Technik, der DTS, der DTA, der DTGK, der DTPVG, der DTIT, der DTISP, der DTMMS und der TSI ihre Arbeitnehmervertretungen in ihren Aufsichtsräten. Ihr habt also zwei Mal die Wahl!

 
Deutsche Telekom AG  
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Hintergrundinfos zur Wahl

ver.di – dafür stehen wir


Zukunftsorientiert und verlässlich.

Wir wollen, dass die Digitalisierung und der Einsatz neuer Technologien wie z.B. Künstliche Intelligenz (KI), im Sinne der Beschäftigten gestaltet wird. Die Sicherung von Beschäftigung und Ausbildung ist eines unserer zentralen Ziele. Deshalb setzen wir auf Investitionen in Eigenbeschäftigung und treiben moderne Qualifizierungsmodelle, eigene Ausbildung und Übernahmechancen.


Fortschrittlich und nachhaltig.

Technischer Fortschritt muss den Menschen dienen, nicht umgekehrt. Die Telekom muss über Investitionen ihre Wettbewerbsfähigkeit durch nachhaltige Innovationen stärken. Du, deine Schaffenskraft, deine Kompetenz und deine Gesundheit stehen dabei für uns im Mittelpunkt. Soziale Verantwortung fordern wir deshalb aktiv ein.

Qualifiziert und praxisnah.

Deine ver.di-Kandidatinnen und -kandidaten kennen ihr Unternehmen genauso gut wie die Branche und haben eine Selbstverpflichtung zur stetigen Qualifizierung und Teilnahme an Schulungen abgegeben. Unsere Erfahrungen auch aus schon vorhandenen Wahlämtern, fundiertes Knowhow, Verhandlungsgeschick, Vernetzung und Mut sind unser Markenkern. Das ist unser Anspruch für eine Interessenvertretung auf Augenhöhe.

Unabhängig – aber nicht neutral.

Wir sind nicht käuflich. Alle Kandidat*innen auf ver.di-Listen verpflichten sich, ihre Vergütungen für Aufsichtsratsmandate an gemeinnützige Gesellschaften abzuführen. Mit diesen Geldern werden z. B. Stipendien für junge Menschen aus einkommensschwachen Familien ebenso finanziert wie Forschungsprojekte für gute Arbeit.

Unsere größten Erfolge

Wir haben:

  • Das Outsourcing von Teilen des Kundenservice gestoppt. Vergabereduzierung und Investition in Eigenbeschäftigung durchgesetzt.
  • Tausende Arbeitsplätze durch Investitionszusagen in Breitband gesichert und ausgebaut.
  • Den geplanten Kahlschlag der Ausbildung erneut verhindert.
  • Mit #zukunftgestalten ein nachhaltiges Unternehmensleitbild seitens der Konzernbeschäftigten weiterentwickelt.
  • Das Modell der Betrieblichen Altersversorgung (BaV) auf mehr als 10 Jahre vor Angriffen der Kapitalseite abgesichert und Risikoleistungen für jüngere verbessert.
  • Nicht veränderbare Unternehmensentscheidungen – mit Perspektive und Schutz für die Betroffenen – verbunden (z.B. Übergänge zu Accenture, Verkauf von Anteilen der DFMG, Betriebsänderungen im Bereich T-Systems und B2B Geschäft).
  • Politisch Einfluss genommen, dass der Bund als Ankeraktionär der Telekom nicht in Frage gestellt wird (Stopp den Ausverkauf der Telekom).

Unser Engagement

Wir schaffen Transparenz zu unserem Umgang mit den Aufsichtsratstantiemen

Als Aufsichtsratsmitglieder von ver.di leisten wir einen bedeutenden Beitrag, indem wir einen Großteil unserer Aufsichtsratsvergütung (ungefähr 90 Prozent) an zwei gemeinnützige Organisationen weitergeben. Diese Entscheidung bringt uns allen Vorteile. Der abgeführte Betrag wird zu 80 Prozent an die Hans-Böckler-Stiftung und zu 20 Prozent an die ver.di-Gewerkschaftspolitische Bildung gGmbH übergeben. Beide Einrichtungen sind in verschiedenen Schwerpunktbereichen aktiv, darunter:

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bis zu den Aufsichtsratswahlen bei der Deutschen Telekom AG 2023

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